Verabschiedung Beate Adler
Am Samstag, 10. Mai um 14 Uhr wurde Prädikantin Beate Adler in einem feierlichen Gottesdienst verabschiedet.
Nach fast auf den Tag genau 15 Jahren ehrenamtlichen Engagements, verlässt Frau Adler die Gemeinde aufgrund ihres Umzuges nach Nürnberg. Und sie wird fehlen. In Zeiten mehrfacher Vakanz übernahm Frau Adler außerordentlich viele Gottesdienste und auch bei voller Stellenbesetzung durch die Pfarrer tat sie regelmäßig Dienst und war immer bereit im Notfall einzuspringen - alles ehrenamtlich!
Auch in Burgkirchen, Burghausen und anderen Gemeinden des Dekanats war Frau Adler im Einsatz und trug damit zur Entlastung der Pfarrer*innen-Teams bei. Aber auch in anderen Bereichen hat sich Frau Adler ehrenamtlich eingesetzt. So war sie z.B. in den letzten Jahren die Frauenbeauftragte des Dekanats und hat ein Gesangbuch mit Kirchenliedern in gerechter Sprache herausgebracht. Ebenso war sie langjährige 1. Vorsitzende im Förderverein der Evangelischen Kantorei und von Beginn an Mitglied des Diakoniekreises, wo sie nicht nur die vielen Friedensandachten der ökumenischen FriedensDekade gestaltete, sondern auch bei vielen anderen Projekten aktiv dabei war.
Ganz besonders in Erinnerung bleiben ihre eindrücklichen Predigten, wie zuletzt anlässlich ihrer Verabschiedung. Auf mehrfachen Wunsch hin, können sie die Predigt hier nachlesen.
In Anlehnung an die Gottesdienstpraxis Serie A I Perikopenreihe Band 3, München 2025
Angedacht
„Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“ (Joh 20,29) spricht Jesus zu Thomas. Obwohl der auferstandene Christus leibhaftig vor ihm steht, muss er erst seine Finger in die Wunden Jesu legen, um zu begreifen, dass Jesus lebt. Der ungläubige Thomas ist zum Inbegriff geworden für Menschen, die gerne mal zweifeln und nicht immer alles sofort glauben können und wollen. Auch ist er Namensgeber der Thomasmesse geworden. Ein bisschen ist der doch so wie wir, ganz ehrlich! In der Tat sehen wir vieles nicht oder noch nicht, was wir glauben, und in der Tat ist es gut, dennoch daran zu glauben. Was sehen wir, wenn wir total im Dunkeln stehen um uns herum? Nichts sehen wir oder wir sehen nichts Gutes. Aber mit dem Glauben, haben wir die Fähigkeit doch etwas mehr zu sehen als sonst. Glaube das ist ein deutliches Plus im Leben, das ich nicht missen möchte.
Es ist noch gar nicht so lange her, als ich diese Zeilen schrieb, da war diese schreckliche Amtseinführung eines schrecklichen Präsidenten, bei der Elon Musk den Hitlergruß gezeigt hat. Das hat mich schwer erschüttert. Eigentlich habe ich diese Zeiten für überwunden gehalten. Aber auch da trägt mich der Glaube! Mein österlicher Glaube! Wir Christen glauben an die Auferstehung, nicht an Tod, Hass, Gewalt, Lügen und Intrigen und endlose Zerstörung. Wir glauben an die Auferstehung! Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. (Joh 3,16) Wir glauben an die große Kraft der Liebe, die stärker ist als der Tod und alles Todbringende! Wir erleben immer wieder, wie Menschen mit Hass, Lüge, Intrigen und Gewalt scheinbar im Leben weiterkommen. Damit mögen sie Erfolge einfahren, aber diese Erfolge sind nicht von Dauer. Es ist nicht das, wonach Menschen sich sehnen, es ist nicht das, was Menschen wirklich brauchen. Was die Menschen brauchen, das ist die Liebe! Aus dem Prinzip Liebe entsteht alles Leben. Nur die Liebe ist von schöpferischer Kraft. Aus und für die Liebe sind Menschen zu großen Taten fähig, die in Erinnerung bleiben und wiederum andere motivieren es ihnen gleich zu tun. Die Liebe zieht an. Die Liebe macht frei. Die Liebe macht klar, was unsere Bestimmung als Mensch ist. Die Liebe wird siegen! Dieser österliche Glaube trägt mich durchs Leben!
Frohe Ostern und liebe Grüße, Pfarrer Simon Stritar
Aktuelle Infos zur ForuM-Studie
Am 25. Januar 2024 wurden die Ergebnisse der ForuM-Studie von den beteiligten Wissenschaftler*innen auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Nun geht es darum über die Ergebnisse der Studie mit allen Ebenen ins Gespräch zu kommen, die Forderungen der Betroffenen und Empfehlungen des Forschungsverbundes zu diskutieren und erste Arbeitsschritte zu veranlassen.
Auf EKD-Ebene wird das Beteiligungsforum ein Maßnahmenpaket erarbeiten, das im November 2024 der EKD-Synode vorgestellt wird. Im Februar und März fanden auf ELKB-Ebene drei Onlineveranstaltungen im „Einblick“-Format statt. Hier diskutierten Vertreter*innen der Kirchenleitung und der Fachstelle mit unterschiedlichen Personengruppen die Ergebnisse der ForuM-Studie, welche Aufgaben sich daraus für die ELKB ergeben könnte und über die laufende Arbeit zum Umgang mit sexualisierter Gewalt in der ELKB.
Auch bei der Frühjahrestagung der Landessynode wird die ForuM-Studie Thema sein und für Juni 2024 ist ein Treffen von Kirchenleitung mit betroffenen Personen der bayerischen Landeskirche und der Diakonie Bayern geplant, unter anderem um auch über die Ergebnisse gemeinsam zu diskutieren.
Schutzkonzept der Evangelischen Kirchengemeinde Altötting