Lebensfreude – Todessehnsucht
„Lebensfreude“ und „Todessehnsucht“ – zwei scheinbar unüberbrückbare Gegensätze, und doch lässt sich mit diesen beiden Begriffen das Lebensgefühl einer ganzen Epoche beschreiben. Die Barockzeit war geprägt von einer überbordenden und geradezu leiblichen Sinnesfreude, die aber immer vom Ende her gedacht war: vom irdischen Tod und den himmlischen Freuden, die der Mensch in der Barockzeit bereits im Diesseits unter anderem durch Kunst und Musik erahnen sollte.
Das Ensemble „…da chiesa e camera…“, das unter der Leitung von Bernhard Waritschlager auf historischen Instrumenten musiziert, hat sich in seinem neuen Projekt vorgenommen, dieses Spannungsfeld auszuleuchten. Dazu erklingen Werke von Heinrich Schütz, Georg Philipp Telemann und Johann Sebastian Bach. Die Hauptwerke dieses Konzertes werden die Suite in a-Moll für Blockflöte, Streicher und Basso continuo von Georg Philipp Telemann sowie die Kantaten „Alles mit Gott“ und „Ich habe genug“ von Johann Sebastian Bach sein. Dazu erklingen geistliche Konzerte von Heinrich Schütz, die dieser in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges geschrieben hatte.
Die Ausführenden:
- Anna Mühlbauer, Sopran
- Martina Schifferer, Sopran
- Sabine Neumeyer, Blockflöte
- Ensemble „…da chiesa e camera“
Unter der Leitung:
Bernhard Waritschlager, Barockvioline
- 9. April 2016 um 19.00 Uhrin
der Kirche Zum Guten Hirten in Altötting
- Eintritt ist frei, um eine freiwillige Spende zur Deckung der Unkosten wird gebeten.