Folgende Kandidatinnen und Kandidaten wurden gewählt (in alphabetischer Reihenfolge):
Nelli Berger
Dr. Alexandra Fredl-Platzer
Martina Grigo
Dr. Katharina Hantschmann
Eberhard Hippel
Claudia Lewien
Raphael Mludek
Gisela Schindler
Berufen wurden:
Susann Lau-Wolfswinkler
Marina Güntner
Ersatzleute:
Patrick Spangenberg
Frederic Berthaud
Sabine Kort
Herzliche Einladung zum Einführungsgottesdienst am 2. Advent (8.12.) um 10:30 Uhr in Altötting mit Kirchenkaffee
Angedacht
Lob des Trostes
Das Wort Trost ist ein schöner Begriff, den wir eher in den Kontext von Trauer und Verlust setzen. Aber Trost meint mehr: Die Frage, was mir im Leben Trost gibt oder warum ich eigentlich Trost benötige, beschäftigt mich. Gibt man das Wort Trost bei Google ein, erhält man die Adressen von psychotherapeutischen Praxen, ein Verlag bewirbt das Buch Trost. Vier Übungen und die Deutsche Bibelgesellschaft verweist auf einen Artikel zum Thema Trost in der biblischen Überlieferung. Mir scheint, dass es ein breites Spektrum der Tröstungen gibt – jeder Mensch hat wohl seine eigene Weise, sich zu trösten zu lassen ODER Trost zu finden. Am Rande erwähnt sei noch der James Bond-Film Ein Quantum Trost von 2008.
Kinder haben ein unmittelbares Verhältnis zum Trost. Wenn sie hingefallen sind und das Knie blutet oder wenn sie Angst haben, brauchen sie einen Menschen, der sie tröstet, an der besten Mama oder Papa. Wir scheinen Trost nicht selber machen zu können, er wird uns zugesprochen.
Im November gehen wir in eine trostlose Zeit – die Tage werden kürzer, es wird kalt und ungemütlich. Viele Menschen halten Trauer oder eine Depression von einer Leichtigkeit im Leben ab. Aus der Erfahrung heraus, dass der Mensch an Leib und Seele verwundbar ist, benötigen wir Trost. Aber woher nehmen?
Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott. Jes 40,1 Das Wort ist uns beim Propheten Jesaja überliefert. Gott spricht zu seinem Volk in der babylonischen Gefangenschaft – eine trostlose Zeit voller Entbehrung und Unterdrückung. Gott ist ein tröstender Gott – er will bei den Menschen sein und in Beziehung zum Menschen treten. Die Ankunft Gottes in unserem Leben feiern wir an Weihnachten. Jesus wird geboren – unscheinbar liegt er in einer Futterkrippe. Er wird zum Tröster und Retter der Welt, das feiern wir jedes Jahr neu. Er zeigt uns, wie man ein gelingendes Leben führen kann im Einklang mit Gott, mit seinem Nächsten und mit sich selbst. Jesus ist ein Menschen-Versteher – er weiß um unsere Traurigkeiten. Er spricht uns Mut und Trost zu und gibt uns damit einen Vorgeschmack auf das Reich Gottes.
Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. Mt 5,4
Dies alles kommt durch Jesu Geburt zu uns. Weltverändernd. Alles auf den Kopf stellend. Mutig. Faszinierend. Immer neu.
Weihnachten kann unser Trost sein. Wenn wir unsere Traurigkeiten nicht einfach wegwischen, sondern ernst nehmen und hoffnungsvoll auf das tröstende Kind in der Krippe schauen. Trost können wir nicht selbst machen – er wird uns geschenkt. Trost wird uns zugesprochen. Ich wünsche uns, dass wir an diesem Weihnachtsfest wie Kinder werden können, die Trost suchen und getröstet werden.
Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden; aber die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden. Jes 40, 30.31
Ihr Pfarrer Thilo Neuhaus
Aktuelle Infos zur ForuM-Studie
Am 25. Januar 2024 wurden die Ergebnisse der ForuM-Studie von den beteiligten Wissenschaftler*innen auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Nun geht es darum über die Ergebnisse der Studie mit allen Ebenen ins Gespräch zu kommen, die Forderungen der Betroffenen und Empfehlungen des Forschungsverbundes zu diskutieren und erste Arbeitsschritte zu veranlassen.
Auf EKD-Ebene wird das Beteiligungsforum ein Maßnahmenpaket erarbeiten, das im November 2024 der EKD-Synode vorgestellt wird. Im Februar und März fanden auf ELKB-Ebene drei Onlineveranstaltungen im „Einblick“-Format statt. Hier diskutierten Vertreter*innen der Kirchenleitung und der Fachstelle mit unterschiedlichen Personengruppen die Ergebnisse der ForuM-Studie, welche Aufgaben sich daraus für die ELKB ergeben könnte und über die laufende Arbeit zum Umgang mit sexualisierter Gewalt in der ELKB.
Auch bei der Frühjahrestagung der Landessynode wird die ForuM-Studie Thema sein und für Juni 2024 ist ein Treffen von Kirchenleitung mit betroffenen Personen der bayerischen Landeskirche und der Diakonie Bayern geplant, unter anderem um auch über die Ergebnisse gemeinsam zu diskutieren.
Schutzkonzept der Evangelischen Kirchengemeinde Altötting (Entwurf)