Adieu

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Auf diesem Weg möchte ich mich von Ihnen verabschieden. Meine Frau und ich werden die Kirchengemeinde Altötting im August verlassen, um in die Schweiz zu ziehen, wo ich ab dem 1. September in Graubünden als Pfarrer arbeiten werde. 

Der Entschluss aus Altötting wegzugehen und noch einmal ganz neu anzufangen, ist uns wahrlich nicht leichtgefallen. Viele Gespräche, ein stets Abwägen, ein Hören aufeinander und darauf, wohin wir gerufen sind, ging dieser Entscheidung voraus. Ich habe zwei Jahre sehr gerne in unserer Kirchengemeinde Dienst getan, Beziehungen sind entstanden und gewachsen. Begegnungen waren fruchtbar, denn wir haben unser Gemeindeleben gemeinsam gestaltet, Bewährtes fortgeführt und neue Themen gesetzt und vorangetrieben. Zwei Jahre sind zwar keine lange Zeit, aber sie waren gut für uns, intensiv, voller neuer Erfahrungen, voller Begegnungen, für die wir sehr dankbar sind.

Den Abschiedsgruß Adieu habe ich bewusst so gewählt, weil sich das Wort aus den beiden französischen Wörtern à „bei“ und dieu „Gott“ zusammensetzt, deren Wurzeln im lateinischen ad deum „zu Gott “ liegen. Wir sind als Gemeinde, als Christinnen und Christen hier   gemeinsam auf dem Weg. 

Glauben braucht Gemeinschaft und Begegnung, sie ist keine reine Privatsache. Und darum ist Gemeinde, ist unsere Gemeinde so wichtig, weil wir uns dort begegnen und gemeinsam beten, lachen und weinen können. Als ich das Motto des diesjährigen Kirchentages mutig - stark – beherzt   das erste Mal wahrnahm, dachte ich: das passt gut zu der Kirchengemeinde Altötting. Wir setzten uns mutig für unseren Glauben und für andere ein, wir sind präsent und arbeiten mit Herzblut an der Sache Jesu und wir sind stark, weil Gott unser Fundament ist. Das verbindet uns auch über den 1. September hinaus.

Sehr herzlich möchte ich Ihnen allen danken – die Begegnungen und Gespräche mit Ihnen nehme ich dankbar mit und nehme sie in meinen Lebenskoffer. Ich erinnere mich gerne an die Gottesdienste, die wir hier gemeinsam gefeiert haben und an manche Begegnung auch auf der Ratschbank im Kirchgarten.  Bedanken möchte ich mich auch bei allen nebenamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden, bei Inga Schübel als hauptamtlicher Mitarbeiterin und beim alten und neuen Kirchenvorstand.  Sie tragen wesentlich dazu bei, dass Gemeinde gelingen kann – der Geist Gottes, sein Heiliger Geist trägt uns alle. Zudem möchte ich mich bei meinen beiden Kollegen Pfr. Schmidt und Pfr. Stritar für die gute Zusammenarbeit bedanken.

Adieu, in herzlicher Verbundenheit

Ihr Pfarrer Thilo Neuhaus

 

 

 

 

 

 

 

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Aktuelle Infos zur ForuM-Studie

Am 25. Januar 2024 wurden die Ergebnisse der ForuM-Studie von den beteiligten Wissenschaftler*innen auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Nun geht es darum über die Ergebnisse der Studie mit allen Ebenen ins Gespräch zu kommen, die Forderungen der Betroffenen und Empfehlungen des Forschungsverbundes zu diskutieren und erste Arbeitsschritte zu veranlassen.

Auf EKD-Ebene wird das Beteiligungsforum ein Maßnahmenpaket erarbeiten, das im November 2024 der EKD-Synode vorgestellt wird. Im Februar und März fanden auf ELKB-Ebene drei Onlineveranstaltungen im „Einblick“-Format statt. Hier diskutierten Vertreter*innen der Kirchenleitung und der Fachstelle mit unterschiedlichen Personengruppen die Ergebnisse der ForuM-Studie, welche Aufgaben sich daraus für die ELKB ergeben könnte und über die laufende Arbeit zum Umgang mit sexualisierter Gewalt in der ELKB.

Auch bei der Frühjahrestagung der Landessynode wird die ForuM-Studie Thema sein und für Juni 2024 ist ein Treffen von Kirchenleitung mit betroffenen Personen der bayerischen Landeskirche und der Diakonie Bayern geplant, unter anderem um auch über die Ergebnisse gemeinsam zu diskutieren.

 

Schutzkonzept der Evangelischen Kirchengemeinde Altötting