Sonntagsblatt

Augsburg (epd). Die klassische Einordnung des politischen Spektrums in Links und Rechts hat für junge Menschen offenbar keine Relevanz mehr. 26 Prozent lehnen eine solche Zuschreibung sogar ab, ergab die am Montag vorgestellte "Jugendwahlstudie 2024 Ost" des Augsburger Instituts für Generationenforschung. Das bedeutet konkret, dass sich beispielsweise 33 Prozent der befragten Erstwähler zwar der politischen Mitte zuordnen, 17 Prozent dieser Gruppe aber die AfD und 18 Prozent das BSW wählen wollen.

Nürnberg (epd). Islamistische Propaganda erreicht über Internet-Plattformen wie TikTok nach Beobachtung der "Beratungsstelle Radikalisierung" zunehmend sehr junge Menschen. Dieser Trend verfestige sich, sagte eine Sprecherin der beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge angesiedelten Hotline dem Evangelischen Pressedienst (epd). "Es lässt sich feststellen, dass die Inhalte auf den Plattformen von Kindern und Jugendlichen oftmals als eine valide Quelle für Wissen im Bereich Religion erachtet werden", sagte sie.

Tausende Ehrenamtliche sind jeden Tag in Kenia unterwegs, um über Krankheiten aufzuklären und Diagnosen zu stellen. Das System gilt als Vorbild für andere Länder. Doch die Freiwilligen wünschen sich bessere Bedingungen.

Wie bekommen wir mehr Vielfalt und Diversität in unsere Datenanalysen? Das erklärt die Datenexpertin Zamina Ahmad in unserem Podcast "Ethik Digital".

Medieninformatikerin Johanna Pirker berichtet darüber, wie Gaming unsere Gesellschaft verändert und beeinflusst. Spiele könnten Werte vermitteln – und uns in andere Rollen schlüpfen lassen.

Bei einer Spendenaktion in Nürnberg haben dieses Jahr etwa 600 Familien Schulmaterialien für den bevorstehenden Schulstart erhalten, darunter Schulranzen, Turnbeutel und Brotboxen. Kein Kind sollte weggeschickt werden, sagt Elisabeth Ries, Sozialreferentin der Stadt Nürnberg. Zugang zu Hilfen gebe es über den Nürnberg-Pass, der Leistungen für bedürftige Familien bündelt. Ziel sei es, armutsbetroffenen Kindern einen guten Schulstart zu ermöglichen.

München (epd). Aktuell leben in Bayern rund 270.000 Menschen mit Demenz. Bis ins Jahr 2040 werde diese Zahl voraussichtlich auf 380.000 steigen, teilte das bayerische Gesundheitsministerium am Sonntag mit. Anlass ist die Bayerische Demenzwoche, die am 20. September beginnt. Dafür seien mehr als 1.100 Veranstaltungen und Aktionen geplant, etwa Infoveranstaltungen, demenzsensibel gestaltete kulturelle Events, Workshops und Podiumsdiskussionen.

Das Wort Gnade ist aus der Zeit gefallen. Unsere Alltagssprache weiß fast nichts mehr davon. Es gibt aber Erfahrungen, die kann man gar nicht anders fassen. Und eine Welt ohne Gnade – wer möchte darin leben?

Unsere Bundesfreiwillige Anna Maria Theopold hat in ihrer Grundschulzeit eine Montessori-Schule besucht. Welche Erfahrungen sie dort gemacht hat, erzählt sie hier.

Auch der evangelische Kita-Verband Bayern evKITA wendet sich gegen die geplante Einführung von Sprachtests. Das Geld könne sinnvoller angelegt werden, so die evKITA-Vorständin Christiane Münderlein.

Die Ampel-Koalition will einen Rahmen schaffen, um die Staatsleistungen an die Kirchen abzulösen. Aus den Ländern gibt es Widerstand.

Erlangen (epd). Rund 200 Teilnehmer haben eine Kundgebung der "Aktion Courage" in Erlangen am Freitagabend besucht. Die Demonstration richtete sich gegen einen Vortrag von "Höcke-Anwalt", Ulrich Vosgerau, bei der Mittelstandsunion der CSU Mittelfranken. Vosgerau vertrat den Vorsitzenden der AfD Thüringen, Björn Höcke, als Strafverteidiger vor Gericht. "Insgesamt verlief die Aktion störungsfrei", teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Samstag auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) mit.

Zurück zu den Wurzeln - eine wachsende Zahl von Kommunen in Weinbauregionen legt Friedweinberge an, in denen Urnen beerdigt werden können. Die Nachfrage ist da.

Durch Flucht und Vertreibung entstehen bei vielen ukrainischen Geflüchteten psychische Probleme. Durch ein Sonderprojekt des Malteser-Hilfsdienstes in Regensburg erfahren sie Unterstützung von zwei ukrainischen Psychologinnen – doch die Finanzierung ist nur bis 2025 gesichert.

Die Diakonie Deutschland engagiert sich zusammen mit der Bundesbank und acht weiteren Organisationen aus dem sozialen Bereich für den Erhalt des Bargeldes. In einem gemeinsamen Positionspapier betonen sie die Bedeutung des Bargeldes als inklusives Zahlungsmittel.

Bonn, Hannover, Passau (epd). Evangelische und katholische Seelsorger unterstützen die deutschen Athletinnen und Athleten wieder bei den Paralympics. Wie die katholische Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am Freitag gemeinsam mitteilten, sind zwei Seelsorger in Paris dabei. Elisabeth Keilmann, Sportseelsorgerin der Deutschen Bischofskonferenz, und Christian Bode, Paralympics-Pfarrer der EKD, werden rund um die Uhr für die gesamte deutsche Mannschaft zur Verfügung stehen.

Bei Instagram wird kein Urlaub gemacht, sondern eine neue Funktion eingeführt. Stefanie Hollweck erklärt im neuen Medientipp, was es damit auf sich hat.

Die Kaaba in Mekka hat er schon mehrmals umrundet, doch dann war er neugierig, wie christliches Pilgern aussieht: In seinem neuen Buch schreibt Mouhanad Khorchide über seine Wege und Irrwege auf dem Jakobsweg - und seiner Reise zu sich selbst.

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat das Urteil des Landgerichts Itzehoe gegen eine ehemalige Sekretärin des NS-Konzentrationslagers Stutthof bestätigt. Unser Gastautor Lorenz Bode ist Jurist und hält das Urteil für notwendig, wie er in seinem Kommentar schreibt.

Ephraim Kishon ist ein Phänomen: Der Israeli zählte zu den bekanntesten Autoren des 20. Jahrhunderts. Die Deutschen liebten seinen Humor. Einige sahen darin einen Beitrag zur Aussöhnung zwischen Juden und Deutschen – aber das war nicht sein Ziel.